Dienstag, 10. Januar 2012

Silvester in Camboriú-Brasilien


Ende Dezember bin ich zusammen mit 5 anderen Deutschen nach Camboriú, einer Stadt in Brasilien, südlich an der Atlantikküste, gefahren, wo wir  Silvester am bzw. im Meer verbracht haben.
Am 29.12. nachmittags ging es los. Paula und ich waren bis oben hin bepackt mit Sachen, sodass viele Argentinier schon gefragt hatten, ob wir uns wieder auf den Weg nach Deutschland machen würden, als wir in den Bus einstiegen sind, der uns ins Zentrum zum Terminal brachte. Mein Rucksack war so schwer, dass ich fast wieder rückwärts aus dem Bus gekippt wäre, da die Treppenstufen so hoch waren.
Nachdem wir 2 Stunden am Terminal warten mussten, da die Busse hier gerne fahren, wie sie wollen, ging es endlich los und wir konnten es kaum noch erwarten, endlich in der Sonne am Strand zu liegen.
Nach 14 Stunden Fahrt kamen wir in Camboriú an und bezogen unser Apartment, das normalerweise nur für 4 Leute ausgerichtet war, wir aber 6 waren. Wir mussten uns sehr zusammenquetschen, aber da wir sowieso den ganzen Tag immer unterwegs waren, war das kein Problem.
Am Silvesterabend zogen wir uns dann alle weiß an, wie es in Brasilien zu Neujahr üblich ist, wie uns schon hier in Eldorado erzählt wurde und machten uns erst gegen viertel vor 12 auf den Weg zum Strand, da es leider in Strömen geregnet hat. Aber das war sowieso egal, da wir komplett mit unseren Anziehsachen im Meer standen und so oder so nass wurden. Mit Pan dulce (Kuchen mit getrockneten Früchten) und Sekt haben wir das neue Jahr  begonnen und während wir in dem warmen Meerwasser standen, waren über uns ganz viele Feuerwerkslichter. Es war wirklich ein schönes Erlebnis, auch wenn der Strand so voll war, dass man sich kaum bewegen konnte.

Die weiteren Tage nutzten wir dann um Camboriú kennenzulernen. Ganz anders als hier in Eldorado sind die Straßen in Camboriú immer mit Menschen befüllt, es gibt Geschäfte ohne Ende und man hat abends keine roten Füße, da es dort keine rote Erde, wie hier gibt, was auch mal ganz schoen war =). An den Abenden gab es am Strand immer Livebands und man hat auch oft Gruppen von Jugendlichen gesehen, die in einer Runde im Sand saßen und Gitarre spielten und dazu sangen. 






Nach einer Woche kamen wir dann alle wieder zurück nach Eldorado. Angekommen in unserem Zuhause, wurde uns dann berichtet, dass Neujahr hier eingebrochen wurde. Obwohl wir Gitterstäbe an allen Fenstern hatten, war es für die Einbrecher kein Hindernis hier reinzukommen. Sie haben die einfach durchgesägt und sind so durch ein Fenster gekelttert, das man leider auch nie ganz verschließen konnte. Zum Glück haben sie aber nur unsere Gasflasche vom Herd geklaut und den Rest dagelassen, obwohl sie auch an unseren Schränken waren, da ,,laut Gisela alle offen standen. Glücklicherweise hat Gisela uns darum gebeten, alle Wertsachen, wie Laptop etc. zu ihr zu bringen, sodass sie auch gar nicht die Möglichkeit hatten, diese Sachen zu klauen. Trotzdem fühlt man sich nun ein bisschen unsicherer hier, als vorher.
Trotzdem war es schön wieder hier in Argentinien angekommen zu sein, denn Katharina ist, nachdem sie 3 Wochen bei ihrer ehemaligen Gastfamilie in Rosario verbracht hat, wiedergekommen, sodass wir jetzt wie gewohnt wieder zu dritt hier wohnen. Zu dritt haben wir dann am 7.1. nochmal Weihnachten gefeiert und haben dann gestern wieder angefangen zu arbeiten.


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