Dienstag, 27. September 2011

Rote Erde, gruene Landschaften und strahlend blauer Himmel!

Nach über einer Woche schaffe ich es jetzt endlich mal meinen ersten Blogeintrag aus Argentinien zu schreiben. In den letzten Tagen habe ich einfach so viel erlebt, sodass ich im Moment hier sitze und gar nicht so recht weiß, wo ich anfangen soll zu erzählen. Wir haben so viele neue Sachen erlebt, dass mir die eine Woche wie ein ganzer Monat vorkommt.
Das erste, was mich total begeistert hat, war die  Natur. Sie ist einfach so atemberaubend schön =). Schon auf dem Weg vom Flughafen zu unserem Haus, konnten wir so einiges sehen =).Die Erde ist rot, die Landschaft grün und der Himmel strahlend blau.Vögel und Blumen gibt es in allen Varianten und Früchte, wie Mangos, Orangen, Bananen, Papayas und vieles mehr kann man einfach von den Bäumen pflücken und essen =).
Zudem ist das Haus, in dem wir wohnen sehr schön. Wir haben einen großen Garten, einen Pool, den wir im Moment aber leider noch nicht benutzen können und Hunde, die nachts auf uns aufpassen. Als ich das erste Mal in das Haus gekommen war, war ich zwar erst ein bisschen enttäuscht, da es ziemlich dunkel ist, aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und mich sehr gut eingelebt, auch wenn wir nur in unserer Dusche warmes Wasser haben und wir unsere Wäsche mit der Hand waschen müssen, da das viel effektiver als die Waschmaschine ist :D. Soetwas wie einen Schleudergang gibt es bei unserer Waschmaschine nicht und sie wäscht nur mit kaltem Wasser.
In der letzten Woche haben wir zusammen mit unserer Betreuerin Gisela Eldorado kennen gelernt, uns die Armenviertel angeguckt und die verschiedenen Projekte besichtigt, in denen wir ein Jahr arbeiten werden. Als wir in meinem Projekt „Santa Marta“ waren, hat uns eine Nonne herumgeführt und uns ein bisschen erzählt, was meine Aufgaben das Jahr über sein werden. Da ich noch sehr große Sprachprobleme habe, hab ich so gut wie nichts verstanden, aber so langsam komme ich doch ein bisschen rein, auch wenn es manchmal sehr witzig bzw. peinlich ist, was für Sachen ich von mir gebe. Als ich dann zum ersten Mal die Senioren gesehen habe, hab ich doch zunächst einen Schrecken bekommen, da es doch ein paar gibt, die ganz verkrampft im Rollstuhl sitzen, nicht mehr reden oder alleine essen können. Da ich ja bis jetzt kaum Kontakt mit solchen Menschen hatte, war es ein sehr komisches Gefühl. Doch jetzt, wo ich schon drei Tage dort gearbeitet habe, fällt mir dieser Anblick nicht mehr all zu schwer.
Sowie es sehr kranke Senioren in „Santa Marta“ gibt, gibt es aber auch Senioren, die noch sehr fit sind und sich sehr darüber freuen, dass wieder eine neue Freiwillige da sind, mit denen sie reden können. Einer von ihnen hat zu mir gesagt: „Vale por tres“, das so viel heißt wie, dass ich so viel wert bin, wie drei. Denn letztes Jahr war es so, dass in Santa Marta drei Freiwillige auf einmal waren und dort zusammen gearbeitet haben.
Das hat mich sehr gefreut und hat mir somit auch das Gefühl gegeben, dass sie sich sehr darüber freuen, dass jetzt wieder jemand neues da ist. Zudem leben in dem Seniorenheim drei, die sehr gut deutsch sprechen können und darüber bin ich auch sehr froh, denn richtige Gespräche auf Spanisch kann ich leider noch nicht führen. Die, die deutsch sprechen können, helfen mir gerne dabei Spanisch zu lernen, indem sie erst auf Spanisch etwas erzählen und dann auf deutsch. Einer ist sogar noch so fit, dass er des öfteren mit dem Fahrrad durch die Gegend fährt und es mir auch gerne mal ausleihen will. Allerdings habe ich das Gefühl, dass es in dem Seniorenheim nicht so viel Arbeit für mich gibt, denn irgendwie gibt es für jede Arbeit jemanden, der dafür zuständig ist. Deshalb habe ich während meiner Arbeitszeit doch sehr viel Freizeit, die ich aber dann dafür nutzen kann, um Spanisch zu lernen, mich mit den Senioren zu unterhalten oder mit ihnen Spiele zu spielen. Doch ich hoffe sehr, dass sich das im Laufe der Zeit noch ein bisschen ändern wird.
Sobald ich wieder Zeit habe, werde ich euch noch mehr erzählen.

Donnerstag, 15. September 2011

Adiós Alemania!

Morgen ist es endlich soweit =). Meine zwei Koffer sind gepackt und die Aufregung steigt immer mehr. So langsam kann ich es kaum noch erwarten endlich im Flieger zu sitzen und in Argentinien anzukommen =). Auch wenn der Abschied bis jetzt ziemlich traurig war und auch noch traurig am Flughafen werden wird, überwiegt doch die Vorfreude auf das kommende Jahr. Sobald ich die Möglichkeit habe, werde ich den nächsten Beitrag schreiben und euch von meinen ersten Eindrücken und Erlebnissen in Argentinien berichten. 
Hasta luego! =)