Montag, 13. August 2012

Ein Jahr in Argentinien geht zu Ende

Entschuldigt mich, dass ich so lange Zeit nicht mehr geschrieben habe, aber die Zeit rast gerade so vor sich dahin, dass ich in den letzten Wochen es nicht geschafft habe einen neuen Blogeintrag zu schreiben.
In den letzten Wochen bzw. Monaten habe ich einiges hier in Eldorado sowie in Rio de Janeiro, in meinem letzten Urlaub hier in Lateinamerika, erlebt.
Wir waren bei den Wasserfällen von Moconá, haben eine große Geburtstagsfeier für Paula und einen Freund gemacht, mit dem Motto Retro, waren hier in Eldorado auf einem Theaterfestival, wir haben den Feiertag San Juan gefeiert, bei dem ich zusehen musste, wie Paula und Katti über Glut rennen und sich ihre Füße verbrennen und ich war für zwei Wochen in der schönsten Stadt, die ich bisher gesehen habe – Rio de Janeiro!

Die Wasserfälle von Moconá
Ende Mai sind wir zu den Wasserfällen nach Moconá gefahren, die zwar deutlich kleiner sind, als die in Iguazú, aber trotzdem sehr sehenswert. Leider konnten wir uns nur 1 ½ Stunden dort aufhalten, denn unsere Busfahrt hat entwas länger gedauert, als erwartet, sodass wir für die Hinfahrt insgesamt acht Stunden brauchten. Dies lag aber hauptsächlich daran, dass wir mit einem Bummelbus 75km die ganze Zeit bergauf bzw. bergab fahren mussten und der Bus für solche Strecken gar nicht ausglegt war. Aber letzten endes hat es sich wirklich gelohnt, denn so hatten wir genug Zeit die wunderschöne Landschaft gefüllt mit Regenwald und weiten Feldern zu bewundern. 
Beim Moconá angekommen sind wir mit einem Speedboat 3km auf dem Rio Uruguay gefahren. Dieser Fluss trrennt die beiden Länder Argentinien und Brasilien voneinader. Auf der argentinischen Seite konnte man die Wasserfälle von den Klippen strömen sehen, die nach Wasserstand manchmal bis zu 15m hoch sein können. Auf der brasilianischen Seite waren Klippen auf denen einzelene Spaziergänger waren, die von da aus den Blick auf die Wasserfälle genossen. Mit dem Boot sind wir ab und zu richtig nah an die Wasserfälle ran gefahren, sodass wir am Ende klitschnass waren, aber es war ein tolles Gefühl, solche Wassermengen fast direkt vor sich zu haben und mit dem Boot über die Wellen zu reiten, sodass man richtig in die Luft flog. Nach unserer Bootstour hat uns dann ein Parkwächter noch ein bisschen durch den Regenwald geführt und einige Dinge erklärt und uns erzählt, dass es immer noch kleine indigene Dörfer im tiefen des Regenwaldes gibt, in denen die Menschen  allein der Natur leben. Es gibt wohl auch Führungen durch einzelne Dörfer, aber wir hatten leider nicht das Glück noch eine machen zu können.
Nach einem langen, erlebnisreichen Tag kamen wir dann erschöpft, mit viel Glück nach Eldorado zurück, denn normalerweise hätte es laut Information einer Frau am Busbahnhof keinen Bus mehr zurück gegeben. Aber auf solche Infomationen kann man sich hier nicht immer verlassen.
Zum Glück kamen wir vor 0 Uhr nach Hause, denn Paula hatte Geburtstag! =)

Retro-Party
An dem Tag nachdem wir zum Mocona gefahren sind, hatte Paula Geburtstag, den wir 2 Wochen später in Form einen Retro-Party in unserem Haus nachfeierten. Diese Party setzte natürlich voraus, dass man auch dementsprechend gekleidet, erscheint. Nach langer Überlegung, was man denn anziehen könnte, kam uns zwei Tage vor der Feier die Idee einfach mal in Santa Marta nachzufragen, ob die denn nichts passendes zu dem Anlass haben. Zusammen mit einer Nonne durchwühlten wir einen riesigen Kleiderschrank mit Kleidung ehemaliger Senioren und fanden echt einige Sachen, die sehr passend und manchmal einfach nur zum Schreien waren. Es hat echt Spaß gemacht und es hat sich wirklich gelohnt mal nachzufragen, denn unsere Outfits waren nicht schlecht.
Hier Zuhause schmückten wir unsere Veranda mit Glitzerpapier, bastelten selbst eine Diskokugel und stellten eine Playlist aus den letzten Jahrzehnten zusammen. Die Party war ein voller Erfolg und es war witzig, welche „Kostüme“ sich die anderen von Freunden, Verwandten, Nachbern etc. zusammen gesammelt hatten.

Tata Piriri
Im Juni fand hier in Eldorado eine Woche lang ein Theaterfestival, dass sich Tata Piriri nannte, statt. Wir haben uns alle total gefreut, dass endlich mal so ein Event nach Eldorado kommt, da sowas hier doch eher selten ist. Oft ist es auch so, dass man von den Veranstaltungen gar nichts mitbekommt, da vorher kaum oder gar keine Werbung gemacht wird und man sowas immer nur durch andere Leute erfährt, was ich relativ schade finde, da wir so wahrscheinlich ein bisschen was verpasst haben.
Die Theaterstücke des Tata-Piriris wurden alle mit Handpuppen gespielt und so gut wie ohne Text dargestellt. Es war fazinierend, wie gut man eine Geschichte ohne ein Wort zu verlieren mit einzelnen Puppen den Zuschauern so nahe bringen kann. 

Fiesta de San Juan
Am 20. Juni war in Argentinien Feiertag und zwar wird an diesem Tag San Juan (im Deutschen: Johannis der Täufer) gefeiert. An jedem kleinen Örtchen hier in Eldorado fand eine kleine Feier statt. Vorher hatten wir uns erkundigt, wo denn die Beste sei, sodass wir uns  auf den Weg in das Barrio (Stadtteil) Juventud, etwa 20 Minuten von unserem Zuhause entfernt, machten. Schon vorher hatten uns ganz viele Argentininer erzählt, welche Traditionen denn an diesem Tag so üblich wären. Neben einm Stier mit brennenden Hörnern , einem Feuerball, mit dem sogar Kinder spielten und einem riesigen Baumstamm, der mit Seife eingeschmiert war und man veruschen musste daran hochzuklettern, um den Preis der an der Spitze hing, sich zu holen, konnte man auch über feurige Glut laufen. Wirklich viele hatten uns vorher erzählt, dass man es wirklich schaffen kann ohne sich zu verbrennen. Man muss nur genügend Glaubenn haben und sich 15 Minuten vorher die Schuhe ausziehen, damit die Füße auch komplett trocken sind. So wäre das also kein Problem.
Patrick(auch ein Freiwilliger aus Deutschland)  und mir war von vornherein klar, dass wir es nicht ausprobieren werden, aber meine zwei Mitbewohnerinnen Katti und Paula waren nicht davon abzuhalten die Glut zu überqueren. Eigentlich wollten sie erstmal abwarten, bis andere darüber gelaufen sind, doch dies hat ihnen zu lange gedauert. Keiner wollte als erstes, sodass sie es getan haben und ich stand daneben, habe das Video gedreht und mich währenddessen sehr amüsiert. Kurzzeitig habe ich auch gedacht, dass es vielleicht klappen könnte, aber nach 2 Schritten der beiden, habe ich gemerkt, dass es nicht funktionieren kann! Denn nach wenigen Schritten, sind sie schon zur Seite weggesprungen, weil sich laut der beiden es sich so angefühlt hat, als wenn ganz viele kleine Nadeln in den Fuß gestochen werden. Danach wusste ich leider nicht, ob ich sie einfach auslachen oder Mitleid haben sollte, denn die beiden haben sich richtig die Füße verbrannt und hatten dicke Brandblasen, die mit schwarzer Asche bedeckt waren. Die beiden hatten Schmerzen ohne Ende, sodass wir sie erstmal in ein kleines Gebäude begleitet haben, in dem sie ihre Füße in kaltes dreckiges Wasser halten konnten, in dem vorher Bier gekühlt wurde.
Unsere geplante Party danach fiel leider aus, da die beiden nicht mehr ohne Schmerzen laufen konnten. So fuhren wir direkt danach mit einem Taxi nach Hause. Dort habe ich mich dann um die beiden gekümmert, obwohl ich auch nicht so richtig wusste, was ich machen sollte, da ihre Füße wirklich gefährlich aussahen und Katti zitternd auf dem Sofa saß und Paula nicht wusste, ob sie wegen der Dummheit lachen oder wegen der Schmerzen weinen sollte.
Nach mittlerweile 7 Wochen können Paula und Katti wieder einigermaßen normal gehen und die Brandblasen sind so gut wie verheilt.
Es mag sein, dass vielen Argentiniern noch nichts passiert ist, aber das liegt vermutlich daran, dass sie viel Barfuß unterwegs sind und dementsprechend auch mehr Hornhaut haben, die die Füße schützen.
Zum Glück habe ich das nicht mitgemacht, denn wär hätte sich in dieser Nacht um uns drei kümmern sollen?!
Mittlerweile kann man wirklich über diese Dummerheit der beiden lachen!!!!

Rio de Janeiro
Schon im November letzten Jahres hatten Katti und ich diese Reise nach Rio de Janeiro geplant und vor vier Wochen ging es dann los, nachdem zwei Tage vorher endlich mein neuer Reisepass aus Buenos Aires ankam.
Zwei Wochen verbrachten wir in dieser traumhaft schönen Stadt, die Berge, Strand, Meer , Grünflächen ohne Ende und die freundlichsten Menschen auf der ganzen Welt hat =).
Obwohl wir zur Winterzeit dort hin gefahren sind, hatten wir an mehreren Tagen um die 30°C und strahlend blauen Himmel. Der Winter in Brasilien hat sich wie der Sommer in Deutschland angefühlt, wobei dieser, laut Erzählungen ja nicht ganz so schön gewesen sein soll.
Während der zwei Wochen haben wir mehrere Male unser Hostel gewechselt, um mehrere Teile Rio de Janeiros kennen zu lernen. Den Anfang und das Ende unserer Reise verbrachten wir im gleichen Hostel in Copacabana, dort, wo es uns einfach am besten gefallen hat.
Nach einer Woche Stadt sind wir dann auf eine Insel gefahren, die zwei Stunden von Rio entfernt war. So etwas schönes habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen. Die Strände sahen aus wie gemalt. Das Wasser strahlend blau und richtig schön klar. Auf der Insel selbst gibt es nur ein kleines Örtchen, der Rest besteht aus Regenwald und traumhaft schönen Stränden. An einem Tag haben wir eine Schnorcheltour gemacht und waren von morgens bis spät am Nachmmittag mit einem Speedboat unterwegs. Wir sind zur blauen Lagune gefahren und sind einmal um einem Insel geschnorchelt, währenddessen wir ganz viele Korallen, Fischschwärme und sogar Schildkröten sehen konnten =). Weiter ging es dann zu einsamen Stränden, auf denen sich keiner außer unserer kleinen Gruppe, die aus neun Leuten bestand, befand. Nach einem kleinen Snack mit Früchten und Keksen machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch den Regenwald und später machten wir uns auf den Weg zu einem Restaurant auf unserer Insel, das man nur mit kleinen Booten erreichen kann. Nach einem frisch zubereitetem Maracujasaft ging es dann zurück.
Am nächsten Tag machten wir uns dann zu Fuß auf den Weg zu einem Strand, der genau auf der anderen Seite der Insel lag. Trotz Kattis Fuß, der ja immer noch nicht ganz verheilt war, waren wir nach knapp drei Stunden an unserem Ziel angekommen, nachdem wir den halben Regenwald durchquert hatten. Und.....es hat sich gelohnt!!! Ein ständiges bergauf und bergab hat uns zu einem wunderschönen Strand geführt, den man mit Worten einfach gar nicht beschreiben kann!
Doch an diesem Strand war die Strömung des Wassers nicht ganz ungefährlich. Wären dort keine Rettungsschwimmer gewesen, wäre ich vielleicht nicht mehr aus dem Meer gekommen, da ich immer weiter rausgetrieben bin und ich gegen die Strömung einfach nicht anschwimmen konnte. Ich war kurz davor schon um Hilfe zu schreien, bis ich sah, dass der Rettungsschwimmer schon mit seinem Surfbrett unterwegs war. In einem kleinen Moment habe ich wirklich Panik bekommen und war heilfroh, als mir dann endlich geholfen wurde! Da wurde mir erstmal bewusst welch eine Kraft Wasser doch haben kann.
Nachdem wir schon ein paar Stunden an dem Strand verbracht hatten, wollten wir eigentlich immer noch nicht dort weg, aber vor vier Uhr mussten wir schon wieder zu einem nicht weit entfernten anderen Strand gehen, von dem aus wir mit einem kleinen Boot zurückfahren konnten. Denn wir wussten, dass es bald dunkel werden würde und der Weg bei Nacht durch den Wald zurück soll nicht so angenehm sein.
An dem Tag danach ging es schon wieder zurück nach Rio de Janeiro in ein Hostel im Stadtteil Santa Teresa. Unser Hostel zu finden, war eine kleine Herausforderung, denn es lag auf einem Berg und wir hatten nicht gerade wenig Sachen dabei. Auf dem Weg dorthin, kamen wir an mehreren obdachlosen Männern vorbei, die sehr anhänglich waren und uns unbedingt helfen wollten. Zum Glück kam nach einiger Zeit jemand, der uns sozusagen daraus zog und uns half den Weg oder wenigstens ein Taxi zu finden. Doch nach mehrmaligem Anhalten eines Taxis wurde uns immer wieder gesagt, dass keines dorthin fahren würde, da die Gegend viel zu gefährlich wäre. Nachdem wir einen sehr langen Fußweg zurück gelegt hatten und immer wieder an Obdachlosen vorbei kamen, was mir sehr unangenehm war, da sie uns mit unserem ganzen Gepäck die ganze Zeit von oben bis unten anstarrten, fanden wir plötzlich ein Taxi, dass uns doch zu unserem Hostel fuhr. Eigentlich hatten wir uns schon entschieden erst gar nicht in dieses Hostel zu gehen, aber der Taxifahrer hat uns dann unsere Angst genommen, denn eigentlich ist dieser Stadtteil nicht so gefährlich. Es wollte nur kein Taxi dort hoch fahren, weil die Straße so eng und steil war!
Dieses Erlebnis was eher weniger schön, dafür aber der Aufenthalt in dem Hostel umso mehr. Wir hatten eine tolle Aussicht auf die Stadt und lernten wie in jedem unserer Hostels wirklich tolle Menschen kennen.
An einem unserer letzten fünf Tage besichtigten wir eine Favela (ein Armenviertel), von denen es über 900 in Rio selbst gibt und manche gar nicht zu besichtigen sind, da noch nichtmals die Polizei hineinkommt. Die meisten Favelas befinden sich alle an Berghängen. Lauter kleine bunte Häuschen sind ganz dicht nebeneinander gebaut und werden von kleinen Gassen mit ganz vielen Treppen voneinander getrennt. Von weiter weg sehen die Favelas fast schön aus, aber wenn man erstmal darein geht, sieht man erst, wie es dort richtig aussieht.
Katti und ich suchten uns eine sehr kleine, sichere Favela aus und gingen allein ein bisschen dort durch, aber zehn Minuten haben mir schon ausgereicht, weil man sich doch ein bisschen blöd vorkommt, als Tourist durch so ein Armenviertel zu laufen und sich alles anzugucken.  Die Menschen leben wirklich in ärmlichen Verhältnissen. Dadurch, dass alles dicht an dicht war, habe ich mich doch sehr eingeengt dort gefühlt und überall waren riesige Müllberge zu sehen. Egal wo man in Rio unterwegs war, man konnte eigentlich so gut wie immer eine Favela sehen und es ist wirklich traurig zu sehen, dass direkt neben einigen Favelas Shopping Center, Autohäuser etc. gebaut worden sind. Es ist wirklich heftig, was es für starke Gegensätze in dieser Stadt gibt.
Am nächsten Tag haben wir uns dann vorgenommen zum Christus, der für Rio de Janeiro bekannt ist, zu wandern. Die Statue ist 28m hoch und befindet sich auf dem höchsten Berg Rio de Janeiros. Der Christus selbst symbolisiert das Kreuz und Rio de Janeiro soll die Welt darstellen.
Morgens um fünf Uhr machten wir uns auf den Weg, denn dann war es noch nicht so heiß und wir wollten sicher gehen die ersten oben zu sein, um ein Foto vor dem Christus zu machen, ohne das andere Leute im Bild rumhüpfen. 1 ½ Stunden ging es bergauf, bis wir endlich die Hälfte des Weges erreicht hatten. Da es doch schon etwas später war, beschlossen wir den Rest des Weges mit einem Van zu fahren. Die letzten Treppenstufen sind wir dann zum Schluss hochgesprintet, waren Punkt acht Uhr oben und wie waren die ERSTEN! Daurch das dieser Berg auch noch der höchste Rios ist, hatten wir eine unglaubliche Aussicht über die schöne Stadt. Ich würde euch gerne alle meine Fotos zeigen doch, am letzten Tag unseres Urlaubes wurde mir entweder meine Kamera samt Speicherkarte geklaut oder ich habe sie irgendwie verloren. Im ersten Moment war ich sehr geknickt, aber die Fotos der ersten fünf Tage habe ich auf einen Stick gezogen und außerdem beiben ja all die schönen Bilder und Erinnereungen in meinem Kopf. Zudem war es glaube ich nicht das letzte Mal, dass ich in dieser Stadt war!

Projekt in einem Guaraní-Dorf
In der nächsten Woche werde ich wahrscheinlich für fünf Tage zusammen mit den anderen Mädels in einem Guaraní-Dorf in San Ignacio arbeiten, einem Dorf, in dem immer noch Ureinwohner Argentiniens wohnen. Eine unserer Freundinnen aus Eldorado hat einen Freund auf Kuba, der Medizin studiert und jetzt während seiner Ferien wieder in seiner Heimat hier in Argentinien ist. Er hat dieses Projekt ins Leben gerufen und möchte mehr über die Guaranis erfahren in Hinsicht auf die medizinische Versorgung etc. und herausfinden an welchen Stellen man die Guaranis unterstützen bzw. aufklären könnte.
Letzte Woche sind wir nach Posadas gefahren und haben dort schon eine kleine Einführung für dieses Projekt bekommen. Da ich aber leider nur einen Tag dort geblieben bin, da ich krank war, habe ich leider einen Teil der Einführung und ein Treffen mit den Guaranis verpasst, sodass ich mir die Arbeit da noch gar nicht richtig vorstellen kann. Momentan habe ich noch sehr großen Respekt vor dem Projekt, aber ich freue mich darauf die Kultur der Ureinwoher noch in den letzten Wochen etwas näher kennen zu lernen.
Normalerweise wollten wir dieses Projekt schon gestern starten, aber die Stadt San Ignacio, die das Projekt finaziell unterstützen wollte, hat auf einmal einen Tag vorher alles abgesagt, sodass wir jetzt darauf hoffen, sie noch von dem Projekt überzeugen zu können und dann damit nächste Woche starten können.


Endspurt
Keine fünf Wochen mehr und ich werde schon wieder in Deutschland sein. Am 14. September geht unser Flug zurück , sodass ich am 15. abends gegen halb acht in Hannover landen werde.
Gerade jetzt wo ich auch schon weiß, wo ich ab Oktober studieren werde, merke ich, wie nah der Rückflug nach Deutschland doch schon ist. Am Samstag hatten uns sogar zwei Angestellte aus Santa Marta zum Asado eingeladen, das schon als Abschiedsasado galt.
Auf der einen Seite bin ich ganz schön traurig, weil man sich mittlerweile an das Leben hier in Argentinien gewöhnt, Freunde gefunden hat und ich mich gerade einfach richtig wohl bei meiner Arbeit fühle.
Aber auf der anderen Seite freut man sich auch tierisch darauf, seine Familie, Freunde und Deutschland wiederzusehen und endlich anzufangen zu studieren.
Gerade bin ich also sehr zwiegespalten, was das Rückkehren nach Deutschland angeht.
Ich werde auf jeden Fall die letzten Wochen noch in vollen Zügen genießen, denn wir haben noch einige schöne Dinge geplant.
Mal sehen, ob ich es nochmal schaffen werde hier in Argentinien einen Blogeintrag zu schreiben. Wenn nicht, dann sehen wir uns in Deutschland!!!!!!!!!!! ;)